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Alles über Gluten

Gluten ist ein Protein, wirklich wahr! 

Lasst uns zunächst kurz erklären was Gluten sind. Gluten ist ein Eiweiß, das von Natur aus in Weizen, Roggen, Gerste, Dinkel und Kamut vorkommt. Gluten befindet sich somit u. a. in Brot, Crackern, Pizza, Nudeln, Paniermehl, Kuchen, Keksen und Torte. Es gibt immer noch viele Menschen die glauben, dass Gluten nur in Brot enthalten sind. Die nicht wissen, dass sie, wenn sie Gluten vermeiden möchten, weit mehr stehen lassen müssen als nur ihr Butterbrot. Du kannst es dir kaum vorstellen worin überall Gluten enthalten sind. Es steckt auch in vielen Produkten, in denen du es oft nicht erwartest. Beispielsweise in Fertigprodukten oder Tütensuppen (Bindemittel, Vermicelli oder Fleisch), in Soßen, Süßigkeiten, Eis, Bier und sogar in Mascara.

Hafer ist oft kontaminiert (verschmutzt) und in einer glutenfreien Diät daher auch nicht ohne weiteres sicher verwendbar. Aufgrund dessen sind Menschen mit einer Glutenintoleranz auch eifrige Etikettenleser. Glutenhaltige Nahrung sorgt bei Menschen mit Zöliakie zu einer Beschädigung der Schleimschicht im Dünndarm. Dadurch kann der Darm seine Arbeit nicht mehr gut verrichten. Bei einer langfristigen Schädigung der Därme werden Nährstoffe nicht mehr gut aufgenommen.

Hand hoch, wenn du gegen Gluten bist!

Gegenwärtig ist jeder mit Gluten beschäftigt: „Meine Därme vertragen kein Gluten“, „Von Brot (Gluten) werde ich dick“, „Durch Gluten in der Nahrung bleibst du dabei zu essen und wirst nicht satt“ etc. Oft kommen diese Aussagen von Menschen die keine Zöliakie oder eine Glutenintoleranz haben. Denn jemand mit einer Glutenintoleranz findet diese Art von Aussagen überhaupt nicht toll! Denn die MÜSSEN Tag und Nacht aufpassen (Sprich: Gluten vermeiden!) anders bekommen sie Beschwerden. Und das sind keine Beschwerden die gefahrlos vorbeigehen, wie bei einer Laktoseintoleranz, bei Zöliakie hat das Essen von Gluten große Folgen für die Därme.

Der Vorteil für Menschen mit Zöliakie ist, dass es momentan ein Hype ist möglichst viel Gluten zu vermeiden. Das beinhaltet, dass entsprechende Produkte immer gängiger und einfacher erhältlich sind, da die Nachfrage steigt. Abgesehen davon, dass dadurch oft der Preis fällt (letztendlich), entsteht auch mehr Auswahl! Denn früher konnte man glutenfreies Brot nur in kleinen Gesundheitsläden erhalten. Und dann solltest du nicht den Mut haben es mit normalem Brot zu vergleichen, denn dann kamst du dir schon etwas betrogen vor. Nein, aber nun sind die Möglichkeiten endlos. Es gibt immer mehr eifernde Blogger und Köche, die mit glutenfreien Rezepten experimentieren und es sind auch immer mehr glutenfreie Produkte erhältlich. Hurra, Hurra!

Die Norm ‘Glutenfrei’

Wann ist ein Produkt eigentlich glutenfrei? Wörtlich bedeutet das natürlich, dass darin kein Gluten enthalten ist. Aber das ist für viele Diätprodukte in der Praxis nicht machbar. Die Norm „glutenfrei“ ist auf europäischer Ebene festgelegt und geringer als 20 mg Gluten pro kg (oder auch < 20 ppm). Jemand der durch den Verzehr von Gluten krank geworden ist, kann Probleme mit Durchfall, Bauchschmerzen, Reizbarkeit oder Verstopfung bekommen. Daneben gibt es noch zahlreiche weitere Beschwerden. Leider werden die Probleme oft auch mit anderen Krankheiten verwechselt, wodurch eine Diagnose oft lange ausbleibt.

Solltest du Zweifel oder Beschwerden haben, dann solltest du tatsächlich zu einem Arzt gehen und mittels eines Tests untersuchen lassen, ob du Zöliakie hast. Denn je eher eine Diagnose gestellt wird und du mit einer 100% glutenfreien Diät beginnen kannst, desto besser.

Lebenslang auf Diät

Jemand der Glutenintoleranz hat, muss sich den Rest seines Lebens 24 Stunden pro Tag an eine Diät halten. Das klingt sehr streng und eigentlich ist es das auch. Ich habe oft mit Menschen mit Zöliakie gesprochen, die einerseits froh waren, dass mehr Menschen versuchen Gluten zu vermeiden (insbesondere da es nun ein Hype ist), aber auf der anderen Seite auch sauer bei dem Gedanken werden, dass Menschen das „mal eben“ machen, weil sie es toll finden. Sie selbst haben keine Wahl, sondern müssen, wenn sie die Beschwerden vermeiden wollen.

Vorteile davon, dass es Bekanntheit erhält:

  • Das Ersatzbrot wird ein ganzes Stück leckerer.
  • Immer mehr Produkte werden glutenfrei hergestellt.
  • Die Produktionsumgebung wird stärker berücksichtigt (diese muss ebenfalls glutenfrei sein).
  • Du musst dich in Restaurants nicht mehr schämen.
  • Der Speiseplan ist plötzlich ein Stück interessanter, du kannst auf einmal bereits aus 5 oder 6 Speisen wählen!
  • Die speziellen Diätprodukte werden preiswerter.
  • Es ist sozial akzeptierter.
  • Und da Menschen es besser verstehen, denken sie auch mehr mit!

Welche Nahrungsmittel sind von Natur aus glutenfrei:

  • Obst und Gemüse (Saft aus 100% Obst ist auch glutenfrei)
  • Reis, Hülsenfrüchte (braune Bohnen, Kapuzinererbsen, Linsen und Sojabohnen) und Kartoffeln
  • Gerste, Mais oder Teff sind glutenfreie Getreide
  • Unbearbeitetes Fleisch, Huhn, Fisch und Wild
  • Eier, Milch, Joghurt und Quark
  • Butter und Öl
  • Käse von Kuh, Ziege und Schaf
  • Nüsse, Samen und Kerne

Kurz zusammengefasst ist es für Menschen mit Zöliakie keine Entscheidung sondern eine Notwendigkeit glutenfrei zu essen. Aber, ob jetzt jeder glutenfrei essen sollte, weil wir vor langer Zeit auch kein Brot aßen und es für bestimmte Menschen nicht gut für ihre Därme ist, ist schwer zu sagen. Sehr wohl ist es wichtig, gesund und abwechslungsreich zu essen! Brot enthält beispielsweise viele Ballaststoffe und Jod. Wenn du diese Form von Gluten aus deiner Diät streichst, ist es wichtig für guten Ersatz für Ballaststoffe und Jod zu sorgen.

Ob die Vermeidung von Gluten ein Trend bleibt, wird die Zukunft zeigen, wenn mehr dahingehende Untersuchungen durchgeführt wurden. Hier und jetzt sollte jeder das machen, bei dem er oder sie sich wohl fühlt.!